Wie Sie das Maximale aus dem neuen Jahr machen

Sie können das neue Jahr entweder einfach so auf sich zukommen lassen, oder es bewusst gestalten, um damit die bestmögliche Geschichte Ihres Lebens zu schreiben. Wofür entscheiden Sie sich? Falls Sie 2019 bewusst angehen möchten, und Sie wollen einige hilfreiche Fragen dazu gestellt bekommen, dann lade ich Sie zum Lesen dieses Artikels ein und zum nächsten Männercoach-Vortragsabend. ​

Wenn Sie auf das vergangene Jahr zurückblicken, welche Emotionen empfinden Sie? Freude? Dankbarkeit? Bedauern? Ganz egal, wie das vergangene Jahr für Sie war, ich rege an, dass Sie sich anschauen, was Sie daraus lernen konnten, und dass Sie dann reinen Tisch machen und mit einer großen, neuen Geschichte in das neue Jahr starten. ​

---

Was ich damit meine? Die meisten Menschen neigen dazu, sich die nähere Zukunft als eine Verlängerung der jüngsten Vergangenheit vorzustellen. Die Erfolge des letzten Jahres werden dann vielleicht auch wieder im nächsten Jahr erwünscht, die Fehlschläge sehnt man sich weit weg. Doch damit werden nicht die besten Geschichten geschrieben. Gute Geschichten entstehen, wenn Sie eine große Vision, eine Leidenschaft ins Auge fassen und sich allen Herausforderungen auf dem Weg zu ihrer Realisierung stellen.

Das kann auf derselben Ebene erfolgen, auf der Sie in diesem Jahr erfolgreich waren. Haben Sie 50.000€ Jahreseinkommen erreicht, und wollen Sie jetzt 100.000€ schaffen? Das wird eine gute Herausforderung. Eine noch bessere könnte jedoch auf einer persönlicheren Ebene liegen. Wie könnten Sie es z.B. schaffen, im neuen Jahr mehr von Ihren eigenen Werten und Wünschen für eine bessere Welt zu erreichen? Und dabei trotzdem nicht finanziell schlechter dazustehen.

Setzen Sie sich große, persönliche, herausfordernde Ziele. Ziele, die Sie wachsen lassen und dazulernen lassen. Und nehmen Sie in Kauf, dass Sie sie evtl. nicht erreichen. Kurzfristige Projekt- oder Wochenziele sind gut nach dem SMART-Prinzip zu formulieren (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert), Ihre langfristigen Jahresziele sollten wie eine Richtung auf Ihrem Lebens-Kompass sein, eine Vision voller Werte und Ansprüche an eine wertvollere Welt. 

2018 war für mich persönlich ein Jahr, in dem ich mir viel vorgenommen hatte. Meine Trainings hatten sich wundervoll entwickelt, und ich wollte in diesem Jahr als Männercoach sichtbar werden. Außerdem wollte ich auf finanziellem Sektor endlich einmal einen klaren persönlichen Plan haben, eine Übersicht und einen Weg in die Zukunft. Konkrete Zahlen setzte ich mir dafür nicht als Ziel und das war auch gut so. Gerade diese langwierigen Jahresziele sind zwar als Kompass gut, aber noch wichtiger ist es aus meiner Sicht, die Bewusstheit und die Dankbarkeit für die erreichten Ergebnisse zu behalten. Ohne diese beiden ist es zu einfach, im Bedauern zu landen, in der Trauer darüber, Zahlen nicht erreicht zu haben, die meistens ja sowieso nur willkürlich gewählt sind.

Damit haben Sie also vier Zutaten für Ihre Abenteuer-Geschichte des nächsten Jahres: 

1. Die Ziele, die Sie sich vornehmen. 
   In welche Richtung zeigt der Kompass, den Sie sich setzen? Was ist die erfolgreichste Version Ihres eigenen Lebens?
2. Das Handeln im Angesicht von Herausforderungen. 
   Wie gut sind Sie darin, mit den schwierigen Phasen und den Rückschlägen umzugehen?
3. Die Selbstreflexion. 
   Wie zuverlässig gelingt es Ihnen, Ihre Situation objektiv zu betrachten und alle Lektionen zu lernen, die Sie lernen können? Wie regelmäßig holen Sie sich Feedback von Ihren Wegbegleitern ein und wie gut können Sie dieses dann annehmen?  
4. Gelegenheiten sehen und nutzen.
   Was können Sie im nächsten Jahr tun, um Raum zu machen für mehr Gelegenheiten? Wie können Sie aufmerksamer dafür werden und sie dann wagemutiger ergreifen?

Nehmen Sie sich doch einfach mal die nächsten fünf Minuten Zeit, um diese Fragen zu beantworten. In welchem Aspekt waren Sie bereits gut im letzten Jahr? Was ist deswegen im neuen Jahr möglich? Nehmen Sie sich dann immer mal wieder fünf Minuten zu Beginn jeden Monats für diese Fragen.

Wollen Sie noch einen Tipp, wie Sie erkennen werden, ob Sie als Held Ihrer eigenen Geschichte aktiv Ihr Leben gestalten oder ob Sie im Zweifel gelandet sind und als Statist anderer fungieren? Sie werden es merken an Ihrer Selbstintegrität. An den Abenden der Tage, an denen Sie sich Aufgaben vorgenommen hatten, die sie Ihren Zielen wirklich näher gebracht hätten, die Sie aber an diesen Tagen nicht erledigt haben.

​Wenn Sie abwinken, das nicht für wichtig halten, sich dann vielleicht noch eine Serie „reinziehen“ (oder was auch immer Ihre „drug of choice“ ist, die Droge Ihrer Wahl), ist Ihre Selbstintegrität nicht hoch und Sie werden höchstens anderen Menschen an diesem Tag geholfen haben, dass diese ihre Geschichte weiter schreiben konnten. Anders ist es, wenn Sie sich jedoch bewusst und ehrlich anschauen, was an diesem Tag passiert ist und wenn Sie sich ein paar gute Reflexionsfragen stellen.

• Warum haben Sie sich nicht um Ihre Aufgaben gekümmert? Was war Ihnen wichtiger? Welche Werte und Bedürfnisse spiegelt Ihnen das?
• Sind Ihre Ziele immer noch attraktiv genug, um Sie Leidenschaft und Kraft bei dem Gedanken daran empfinden zu lassen? Wie müssen Sie evtl. angepasst werden?
• Was könnte Ihnen vielleicht beim nächsten Mal besser helfen? Welche Schritte können Sie persönlich machen, um ähnlichen Situationen vorzubeugen? 

Wenn Sie noch weitere gute Fragen gestellt bekommen wollen, dann kommen Sie doch mal zu einem Coaching.

Ich freue mich darauf, herzlichst, Ihr Martin Schlicht

---