Beruf und Selbstverwirklichung - Mit dem eigenen Leben die bestmögliche Geschichte erzählen3/5/2018 Das Leben ist eine vibrierende, ständig weiter erzählte Geschichte. Wie viele gute Geschichten sollte idealerweise auch Ihre eigene voller Emotionen und Träume sein, voller konfrontierter und besiegter Widersacher und Drachen und sie sollte so inspirierend sein, dass sie andere Menschen dazu bringt, mehr aus ihrer eigenen Geschichte zu machen. Allerdings wählen die meisten Menschen, sich lieber ein gemütliches Nest zu bauen, in dem sie sicher und gut aufgehoben sind. Diese Phasen, in denen wir uns in ein Nest zurück ziehen können, sind notwendig, wohltuend und erholsam, aber es ist ebenso wichtig, dass wir erkennen, wenn eine Phase der Gemütlichkeit und des Auftankens zu Ende geht und wir uns aus dem Nest erheben sollten und unseren Mut zusammennehmen müssen, um ins nächste lohnenswerte Abenteuer aufzubrechen. Joseph Campbell umriss in seinem Buch “The Hero with a thousand faces” (dt: “Der Heros in tausend Gestalten”) im Jahr 1949 die klassische Heldenreise. Sie beschreibt, wie sich der Protagonist einer Geschichte klassischerweise entwickelt. Grob möchte ich hier diese Heldenreise in drei Abschnitte unterteilen:
Wenn wir selber allerdings der “Held” sind, sprich, wenn es sich um die Geschichte handelt, die wir mit unserem eigenen Leben erzählen, dann setzen die meisten Menschen erst einmal viel Energie ein, um ja nicht die Komfortzone verlassen zu müssen, die sie sich geschaffen haben.
Nachdem ich in den 90er Jahren mein Studium der Elektrotechnik abgeschlossen hatte, war das Ingenieursfeld nicht mehr das Land meiner Träume. Die Möglichkeit, die ich vor mir sah, und die am Anfang meines Studiums noch so attraktiv ausgesehen hatte, war, mir in Berlin einen Job in der Entwicklung oder der Produktion zu suchen und 10 Stunden am Tag Emails zu beantworten oder elektronische Problemlösungen zu entwickeln. Mit dem Studium und vor allem mit den drei Jahren Auslandserfahrungen, die ich in dieser Zeit hatte sammeln dürfen, hatte ich mich jedoch verändert. Ich wollte mit Menschen arbeiten, und nicht nur Apparate verändern, sondern das Denken. Heute weiß ich, dass mir das mit einer Ingenieurskarriere irgendwann möglich geworden wäre, aber damals schien mir das die sichere, gefühlsärmere und letzendlich auch langweiligere Alternative zu sein. Stattdessen packte ich also meinen Rucksack und zog weiter um die Welt. Ich suchte mir Gelegenheiten in der Welt des Theaters, sowohl hinter als auch auf der Bühne und gründete meine eigenen Unternehmen, oft an Orten, an denen ich in erster Linie nach einer Entschuldigung suchte, dort mehr Zeit zu verbringen. War dieser Weg die finanziell vernünftigste Entscheidung? Sicherlich nicht. Aber wenn der Ruf da ist, der uns ins Abenteuer lockt, können wir ihm entweder folgen oder uns die Ohren fest zuhalten und mit Gewalt dagegen ankämpfen. Welchen Ruf können Sie zur Zeit in Ihrem Leben wahrnehmen? Gibt es Veränderungen in Ihrem Arbeitsumfeld? Oder spüren Sie nicht mehr denselben Enthusiasmus wie noch vor ein paar Jahren? Oder haben Sie mit einem Job oder einem Projekt ganz abgeschlossen und sehen sich jetzt der Frage gegenüber: “Was nun? Was will ich, was will das Leben von mir und was ist die beste Heldengeschichte, die ich gerade mit meinem Leben erzählen kann?”. Wenn Sie sich mehr Klarheit über diese Fragen verschaffen wollen und ein Gesprächspartner kann Ihnen dabei behilflich sein, dann kommen Sie doch einmal zu mir in ein Coaching oder zu einem der nächsten Vorträgen und Kennenlernabende. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß auf Ihrer persönlichen Heldenreise.
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Martin SchlichtVor ca. 15 Jahren fand ich durch die Persönlichkeitsarbeit an mir selber eine neue Klarheit in meinem Denken. Sie zeigte mir auf, unter wieviel Dauer-Anspannung und Stress ich die meiste Zeit meines Lebens gestanden hatte. Damit begann gleichzeitig eine lange Reise zu meiner eigenen Kraft und Leidenschaft. Die Männerarbeit, d.h. das Erforschen meiner Stärken und Bedürfnisse, und was es heutzutage heißt, ein Mann zu sein, kam 2009 dazu. Meine Aufgabe ist es Sie zu unterstützen, den Zugang zu Ihrer Stärke und Leidenschaft zu finden. Archiv
April 2019
Kategorien
Alle
|